Das zweifaktorielle Entwicklungsmodell von Baltes (1967) ist mit zwei Vorteilen verbunden:
Forschungsanregend: Wie bei Schaie (1965) sind die Untersuchungspläne zur Beschreibung von Entwicklungsvorgängen und Hypothesengenerierung über
mögliche Entwicklungsdeterminanten einsetzbar.
Aufgabe spekulativer Erklärungen: Baltes (1967) weist die inhaltlichen Erklärungen Schaies (1965) zu den Einflussgrößen zurück und betont, dass die postulierten
Ursachen (z.B. neurophysiologische Reifungsprozesse bei Alterseffekten) erst mittels empirischer Studien überprüft werden
müssen.